Neubau Wohnquartier unter den Linden, Monheim am Rhein
Kategorie: | Wohnen / Gastronomie / Tiefgarage |
Wettbewerb: | 2017 |
Auslober: | Monheimer Wohnen GmbH |
Lage: | Monheim, Berliner Viertel |
Bauvolumen: | 214 WE, 22.800m² BGF , 16.800m² WFl + 200m² Gastronomie |
Bewerbungsverfahren „Wohnbauprojekt unter den Linden“ in Monheim am Rhein
Die städtebauliche Figur ist bereits entwickelt und durch ein umfangreiches Verfahren qualifiziert worden. Die stringente Anordnung der Gebäudezeilen bietet allerdings großzügige Zwischenräume an, die durch die Orientierung der Grundrisse in Ost- /Westrichtung gut genutzt werden können.
Wiederkehrende Gebäudemodule bilden die Basis für eine wirtschaftliche Bauweise und ein dennoch
vielfältiges und differenziertes Wohnungsangebot. Im Erdgeschoss sind vermehrt die rollstuhlgerechten und die Familienwohnungen mit fünf Zimmern angeordnet. Ein Durchgang ermöglicht jedem Bewohner den direkten Zugang zu den gemeinschaftlichen Freiflächen, die der Hausgemeinschaft gewidmet sind. Alle Erdgeschosswohnungen erhalten private Gartenparzellen. Die Wohnungen in den oberen Geschossen verfügen über vorgesetzte Balkone, die sich zu den Zwischenräumen hin orientieren. In den Obergeschossen werden die Grundrisse aus wirtschaftlichen Gründen gestapelt, es werden jedoch in jedem Haus mehrere Wohntypologien angeboten, um ein Zusammenleben von Alt und Jung oder von Familien mit und ohne Kindern zu ermöglichen.
In dem Quartier werden Gebäude mit unterschiedlich en Erschließungsformen angeboten, wie bewährte Zwei- und Dreispänner-Typen. Darüber hinaus gibt es auch einen Laubengangtyp mit einem eher kleinteiligen Wohnungsangebot und dreigeschossige Stadthäuser mit eigenem Garten für Familien. Über dieses differenzierte Angebot kann der gewünschte Wohnungsmix vollständig umgesetzt werden.
Grundgedanke des Konzeptes ist eine soziale Durchmischung des Quartiers. Die jeweiligen Ausbaustandards und Finanzierungsformen sollen nicht ablesbar sein, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Eine Zonierung in die differenzierten Wohn- und Finanzierungsformen wäre dabei durch eine flexible Realteilungsmöglichkeit durchaus gegeben.
Die Gebäudezeilen werden jeweils mit Kopfbauten, die vertikale Akzente in der Silhouette bilden oder gestaffelte Gebäuden abgeschlossen. Rücksprünge und Staffelungen in der Höhe schaffen eine kleinteilige Silhouette, die den vielfältigen Charakter einer Wohnbebauung unterstreicht. Das äußere Erscheinungsbild wird neben der plastischen Ausformulierung durch den Einsatz von zwei freundlichen Farben weiter akzentuiert. Die Basis kann eine übliche, kostengünstige Putzfassade bilden, wünschenswert wäre aber auch der Einsatz von steinernen Fassaden, wie z.B. Ziegel.