Neubau und Erweiterung Unternehmenszentrale Ecclesia, Dettmold
Kategorie: | Bürogebäude |
Wettbewerb: | 2019, 4. Preis |
Auslober: | ECCLESIA Gruppe |
Lage: | Detmold |
Bauvolumen: | 8.750m² BGF |
Realisierungswettbewerb „Erweiterung der Unternehmenszentrale“ der Ecclesia Holding in Detmold
Städtebau Der Ecclesia Campus
Ein klarer und eindeutiger Baukörper ergänzt den heterogenen Mix der Bestandsgebäude und definiert den baulichen Abschluss zum benachbarten Freiraum. Das neue Gebäude fügt sich unaufdringlich und zurückhaltend in das Ensemble der ECCLESIA-Bauten ein und stärkt als zentraler Baustein auf dem Campus die Identität des Unternehmens.
Der Neubau sucht den Dialog zu den umgebenden Bauten und staffelt sich dementsprechend zu diesen ab, sodass eine harmonische Höhendifferenz zwischen Alt und Neu geschaffen wird – nur ein Hochpunkt zur Straße markiert den Eingang in das neu geschaffene Konferenz- und Innovationszentrum, das hierdurch für den Besucher gut sichtbar ist.
Organisation Innovation und Auftritt
Der neue Baukörper im Zentrum des ECCLESIA Campus bietet sich für einen modernen und attraktiven Auftritt an, ohne aufdringlich zu wirken. Seine Einbindung und Vernetzung mit den Bestandsgebäuden ermöglicht die Schaffung von zukunftsfähigen und erweiterbaren Büroflächen in den Obergeschossen, mit den im Erdgeschoss befindlichen Sondernutzungen des Konferenz- / Innovationszentrums und den Flächen der Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter.
Die Nutzungen und deren Erreichbarkeit sind von außen für Besucher und Mitarbeiter einladend und gut ablesbar gestaltet, ein großer Einschnitt markiert hierbei den Haupteingang zur Konferenzzone, die über einen gedeckten Weg im EG mit dem Empfang in Haus A verbunden ist.
Eine großzügig verglaste Empfangshalle mit integriertem Cafébereich bildet den Auftakt zu den, teilweise über einen Innenhof belichteten, großen und kleinen Tagungsräumen. Ein offener Grundriss im gesamten Erdgeschoss bietet ein hohes Maß an Variabilität, sodass vielfältige und flexible Nutzungen von Café, Konferenz, Arbeitsräumen und Co-Working möglich sind, ebenso wie eine spätere Nutzung als Büroetage.
Neue Arbeitswelten Flexibel, kommunikativ, konzentriert
Die klare, geradlinige Form des Neubaus ermöglicht eine einfache und optimal organisierte Grundriss-Struktur, die sich flexibel an die sich ständig wechselnden Anforderungen einer modernen Arbeitswelt anpassen kann. So lassen sich die Büro-Etagen vom 1. bis zum 4.OG durch die Ausbildung von abgeschlossenen 400m²-Einheiten sowohl als klassische Zellenbüros, Kombizonen-Büros für kommunikatives Arbeiten als auch als „Open-Space-Bereiche“ für agiles Arbeiten nutzen. Somit ist je nach Bedarf ein konzentriertes, kommunikatives oder dynamisches Arbeiten gewährleistet bzw. untereinander kombinierbar.
Allen Nutzungen gemein ist die Schaffung von internen Treffpunkten in den einzelnen Einheiten, die als Teeküchen oder Besprechungs-Inseln stirnseitig am Ende einer Einheit, jeweils mit natürlicher Belichtung, ausgebildet sind.
Drei Treppenhäuser gliedern und erschließen die Ebenen und deren Nutzungseinheiten und verbinden sie über barrierefreie Übergänge mit den Etagen der Bestandsgebäude A und F. Somit sind kurze Wege und eine gute Anbindung des Neubaus mit den Nutzungen des Bestandes gewährleistet.
Als besonderes Highlight für variables und modernes Arbeiten bieten das 1. Obergeschoss und die Dachflächen des 4. Obergeschosses allen Mitarbeitern einen geschützten, interaktiven Außenraum, der sowohl zum Arbeiten, Austausch, Verweilen und zur Entspannung genutzt werden kann.
Nutzung Variabel und zukunftsorientiert
Die geforderten Nutzungen, Räume und die Anzahl an Mitarbeitermodulen wurden erreicht bzw. übertroffen, bei einer gleichzeitig effizienten Kubatur und damit verbundenen geringen Baukosten. Auf eine maximale Ausnutzung des Baurechts wurde zugunsten einer guten Belichtung der Büroräume und einer harmonischen Einbindung in das Ensemble verzichtet. Die Höhenstaffelung des Baukörpers birgt aber Potential für eine zukunftsfähige Erweiterung der Flächen.