Erweiterung des Gemeindezentrums der jüdischen Gemeinde Bochum, Herne, Hattingen um eine Kita

Seit der Einweihung der Synagoge im Jahre 2007 hat sich das Gemeindeleben in den folgenden Jahren fest etabliert, es fehlte aber bis dato an Angeboten für Familien mit Kindern. Daher sollte auf einer kleinen Restfläche eine Kita neben der als Solitär geplanten Synagoge entwickelt werden. Die neue Kita dockt in Volumen und Fluchten an den Bestand an, um als selbstverständlicher Teil des Ensembles wahrgenommen zu werden und um möglichst viel zusammenhängende Spielfläche zu erhalten.

Die zweigeschossige Kindertagesstätte bietet auf zwei Etagen Raum für zwei Kindergruppen. Intern ist der Neubau mit dem bestehenden Gemeindezentrum verbunden, so ist die Nutzung des Gemeindesaals und der vorhandenen Küche zum Spielen und für die Versorgung mit koscherem Essen möglich.

Der in Massivbauweise errichtete öffentlich geförderte Kindergarten erhielt, anders als das bestehende Gemeindezentrum, aus Kostengründen eine gedämmte Putzfassade. Durch die abgestimmte Farbigkeit bilden Kita und Gemeindezentrum dennoch eine Einheit. Das Haus steht Kindern aller Glaubensrichtungen offen und soll trotz der hohen Sicherheitsanforderungen einladend wirken.